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Die Quote von Fahrzeugen, die bei den deutschen Technischen Überwachungsvereinen und –gesellschaften mit erheblichen technischen Mängeln vorgeführt wurden, stieg im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung führen die TÜV-Experten im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurück: Erstens werden wegen der Kaufzurückhaltung in den vergangenen Monaten die Autos im Schnitt immer älter und zweitens sinkt die Bereitschaft, Geld für sachgerechte Reparaturen in die Hand zu nehmen.
Diese Entwicklung bereitet den TÜV-Ingenieuren die grössten Sorgen. So müssen in der Altersgruppe der acht- und neunjährigen Fahrzeuge bereits 18,3 Prozent in die Werkstatt, bevor sie die Plakette erhalten können. Bei den zehn- und elfjährigen sind es bereits 23,3 Prozent. Ein Teil dieses Zuwachses bei den Problemfällen erklärt sich Klaus Jürgensen, der Leiter Vertrieb und Marketing beim TÜV Nord Mobilität, mit einem sich ständig verstärkenden Trend. Danach fahren immer mehr Fahrer erst zum TÜV, um dann die dort festgestellten Mängel gezielt beseitigen zu lassen. Diese Fälle werden in der Statistik als Mängel gewichtet.
Bei der Gesamtschau über die Ergebnisse von rund sieben Millionen TÜV-Hauptuntersuchungen an 201 Fahrzeugmodellen erreichen in den Alterklassen 32 japanische Modelle und 19 deutsche einen Platz unter den ersten zehn der Klasse. Gewinner bei den zwei- bis dreijährigen ist der Toyota Corolla Verso, gefolgt vom Mazda 2. Den dritten Platz teilen sich Porsche 911 und Ford Fusion.
Bei den Vier- bis Fünfjährigen liegt der Porsche 911 vor dem Boxter und dem Subaru Forester. Das Bild wiederholt sich bei den Sechs- bis Siebenjährigen. Bei den Acht- bis Neunjährigen übernimmt der Porsche Boxter die Spitze vor dem Porsche 911 und dem Toyota RAV4. Bei den Zehn- bis Elfjährigen liegt wieder der Porsche 911 am besten, gefolgt vom Toyota RAV4 und dem Toyota Starlet. Mit der Ausnahme des Ford Ka (acht- bis elfjährig) finden sich in allen Klassen nur Importautos unter den Schlechtesten. (ar/Sm)