Mittwoch, 30. Dezember 2009 Fahrverbote sind ein teurer Irrweg
Umweltzonen sind nach Ansicht des ADAC kaum geeignet, die Luft in den Städten zu verbessern. Wie der ADAC durch eine Studie belegen konnte, trägt der Pkw-Verkehr nur mit fünf Prozent zur Feinstaubbelastung bei. „Jede neu eingerichtete Umweltzone und jede Verschärfung der Einfahrregeln“, so ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker, „stellen somit nichts anderes dar, als unverhältnismäßige Eingriffe in die Mobilität der Bevölkerung, teilweise mit dramatischen finanziellen, an Enteignung grenzenden Folgen. Dabei verursachen Umweltzonen einen gigantischen Verwaltungsaufwand und immense Kosten. Das Geld dafür fehlt dann an anderer Stelle. Anstatt mit untauglichen Maßnahmen Autofahrer und Industrie zu verunsichern, sollte der bewährte und erfolgreiche Weg weitergegangen werden, durch technische Maßnahmen den Schadstoffausstoß an der Quelle wirksam zur verringern – und zwar nicht nur in Innenstädten, sondern im ganzen Land.“