Montag, 10. Mai 2010 „Moskau ist viermal tödlicher als London“

Am ersten Mai-Wochenende registrierte die russische Verkehrspolizei im Land 1.671 schwere Verkehrsunfälle; 211 Menschen starben, 2.138 wurden verletzt. Der Online-Dienst „Russland aktuell“ geht davon aus, dass eine solche Opferzahl sicher ganz Russland lange beschäftigte, wenn es ein großes Unglück – etwa den Zusammenstoß zweier Züge oder eine Kollision zweier Kreuzfahrtschiffe – gegeben hätte. „Auf die Verkündung von mindestens einem Tag Staatstrauer müsste man nicht lange warten.“ Es würde getrauert, dann suchte man Schuldige – und schließlich würden vielleicht auch Schlüsse gezogen: Wie konnte das passieren? Wie ließe sich eine Wiederholung des Geschehens verhindern?