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Dienstag, 26. Februar 2019 Freie Fahrt für freie Kalifornier?

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Auffahrt auf die Interstate 5 in Kalifornien.  Foto: Auto-Medienportal.Net/Interstate-Guide.ComAuffahrt auf die Interstate 5 in Kalifornien. Foto: Auto-Medienportal.Net/Interstate-Guide.Com

Die Sitzverteilung beider Kammern im Parlament des amerikanischen Bundesstaats Kalifornien lässt keine Zweifel offen: Im Unterhaus stehen den 25 Vertretern der republikanischen Partei mit 55 mehr als doppelt so viele Demokraten gegenüber, im Oberhaus lautet das Verhältnis 13 zu 27. Da bedarf es regelmäßig eines republikanischen Paukenschlags, um sich Gehör zu verschaffen. Einen solchen ließ –- wie der US-Fernsehsender CBS jetzt verbreitete – jetzt John Moorlach los. Der Sohn europäischer Einwanderer mit niederländischen Wurzeln und seit 2015 Abgeordneter im kalifornischen Senat forderte ein Ende des Tempolimits für Autos auf einigen Strecken. Und das ausgerechnet im umweltbewussten Kalifornien.

 

Der Staat könnte für bestimmte Spuren der Autobahnen Interstate 5 und State Route 99 die Geschwindigkeitsbegrenzungen aufheben, um Luftverschmutzung und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, behauptete Moorlach. Dazu wären jeweils zwei zusätzliche Fahrbahnen links und rechts an den beiden wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen erforderlich. Zunächst an der Interstate 5, die von der kanadischen Grenze im Bundesstaat Washington bis an die mexikanische Grenze verläuft. Zusätzlich kämen Abschnitte der State Route 99 in Betracht, die nahezu parallel zur Interstate 5 fast das komplette Central Valley durchquert. Auf den anderen Fahrspuren würde es beim Tempolimit von 65 mph (104 km/h) bleiben.

Seit Jahren gilt Moorlach als erbitterter Gegner einer Hochgeschwindigkeits-Schienenstrecke, die bis 2033 Los Angeles mit San Francisco verbinden soll. Weil kürzlich das Projekt eines Hyper-Schnellzugs mangels ausreichender Finanzierung ins Stocken geriet, brachte Moorlach seinen Gesetzesvorschlag ein, der gleichermaßen Entsetzen und Begeisterung auslöste. Sorgen wegen zunehmender Abgasmengen bei höheren Geschwindigkeiten begegnete der Senator mit dem erstaunlichen Argument: „Das Projekt wird aufgrund von weniger Schleichfahrten und Leerlauf in Verkehrsstaus zu einem geringeren Ausstoß von Treibhausgasemissionen führen. Auch deshalb, weil die Fahrten weniger Zeit in Anspruch nehmen und die Leute einfach früher ankommen.“

Was die Gefahr von Unfällen durch unbegrenzten Temporausch angeht, führte der Anhänger schneller Fortbewegung das Vorbild Deutschland mit einer Zahl ins Feld, die er sich von der Weltgesundheitsbehörde WHO besorgt hatte. Laut einer Studie dieser Behörde beträgt die Zahl der Verkehrstoten im Straßenverkehr pro 100 000 Menschen in Deutschland 4,1, in den Vereinigten Staaten 12,4. „Die Autobahn fast ohne Tempolimit funktioniert in Deutschland sehr gut, warum nicht hier?“ fragt der Senator. Und was ist mit dem berüchtigten Nebel in Zentralkalifornien im Winter und den Sandstürmen im Sommer, die die Sicht oft einschränken? „Autofahrer müssen natürlich ihren gesunden Menschenverstand benutzen“, sagt Moorlach. „Ich glaube nicht, dass die Menschen ohne ausreichende Sicht 100 mph (Anm. d. Red.: ca. 160 km/h) fahren werden.“

Wenn auch das Echo in lokalen Zeitungen rund um Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens zum Teil überraschend positiv war sind die Chancen, dass Moorlachs Vorschlag Gesetz mit freier Fahrt für Kalifornier und Kalifornierinnen wird, ziemlich gering. Schon alleine deshalb, weil sich noch niemand die Mühe gemacht hat, auf Cent und Dollar auszurechnen, was der Spaß an Straßenbaukosten mit sich bringen würde. Zurückhaltende Schätzungen gehen von 70 Milliarden Dollar (ca. 61,6 Milliarden Euro) aus. (ampnet/hrr)

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