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Mittwoch, 21. Dezember 2005 Autohäuser planen Wachstum durch Übernahmen und Mehr-Marken-Vertrieb

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BMW Used Car Niederlassung (Melbourne)BMW Used Car Niederlassung (Melbourne)

Jede zweite Autohausgruppe in Deutschland und der Schweiz will in den kommenden zehn Jahren durch Übernahmen wachsen. Insgesamt gehen die Unternehmen davon aus, bis zum Jahr 2015 ihre Umsätze um 53 Prozent steigern zu können. Die durchschnittliche Umsatzrendite soll sich im gleichen Zeitraum von heute 0,3 bis 0,8 Prozent auf 2,4 Prozent deutlich erhöhen. Das hat eine gemeinsame Studie von KPMG und der FH Gelsenkirchen (Center Automotive Research) ergeben, bei der über 110 Geschäftsführer und Inhaber von Autohandelsunternehmen in Deutschland und der Schweiz befragt wurden.

 

Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research an der FH Gelsenkirchen: "Um ihre Rendite zu verbessern, wollen die befragten Autohändler vorrangig die Personalstruktur verbessern und ihr Angebot erweitern. Über die Hälfte der befragten Geschäftsführer geht davon aus, durch den Mehr-Marken-Vertrieb eine höhere Umsatzrendite erzielen zu können." Knapp die Hälfte der befragten Experten meint, dass mittelgrosse Autohausgruppen (bis 250 Mio. EUR Umsatz) längerfristig den besten Ertrag erwirtschaften werden. Ihr Anteil am Gesamtmarkt wird voraussichtlich von heute 35 Prozent bis auf 41 Prozent im Jahr 2015 steigen.
Peter Wiegand, Partner im Bereich Advisory bei KPMG: "Autohäuser müssen ihr Hauptaugenmerk auf ein systematisches Controlling richten, wenn sie rentabel wirtschaften wollen.
Die grössten Steigerungsrate weisen so genannte Megadealer (über 1 Mrd. EUR Umsatz) auf. Ihr Anteil am Fahrzeugverkauf in Deutschland wird in den nächsten zehn Jahren um rund 200 Prozent steigen. Der Anteil der grossen Gruppen (250 Mio. bis 1 Mrd. EUR Umsatz) wird im selben Zeitraum um 36 Prozent zulegen. Klarer Verlierer ist der kleine Autohausbetrieb. Die neue Niederlassungsfreiheit verstärkt diese Entwicklung. Das kleine Autohaus (unter zehn Mio. EUR Umsatz) verliert im Konzentrationsprozess am stärksten; sein Marktanteil wird von heute 45 Prozent auf 29 Prozent in 2015 zurückgehen.
Das Mehr-Marken-Autohaus gewinnt an Bedeutung. Mehr als die Hälfte der Autohäuser werden im Jahr 2015 mehrere Marken vertreiben. Dabei wird, ähnlich wie in den USA, das Autohaus mit fünf oder mehr Marken die Ausnahme bleiben. Mit der neuen Gruppenfreistellungsverordnung hat in Deutschland der Trend zum Mehr-Marken-Händler eingesetzt. Bis zum Jahr 2015 werden nur noch 45 Prozent aller Autohäuser klassische Ein-Marken-Autohäuser sein. Der klare Trend geht dabei zu Autohäusern, die zwischen zwei und vier Marken in ihrem Betrieb führen. Peter Wiegand: "Die neue GVO ermöglicht den Autohäusern, zeitweise Schwächen von Marken durch Mehr-Marken-Vertrieb entgegenzuwirken. Natürlich müssen potenzielle Erträge der zusätzlichen Marke den entsprechenden Kosten gegenübergestellt werden."
Sieben Prozent der verkauften Neuwagen werden im Jahr 2015 nach den Erwartungen der befragten Autohandelsgruppen über neue Vertriebskanäle wie das Internet abgesetzt. Das entspricht nahezu einer Verfünffachung innerhalb von zehn Jahren. Verlierer ist der klassische Vertragshandel, der in den nächsten Jahren neun Prozent seiner Distributionsanteile einbüssen wird. Prof. Ferdinand Dudenhöffer: "Die Markenhändler bleiben zwar mit 51 Prozent Anteil an den insgesamt verkauften Neuwagen im Jahr 2015 der wichtigste Vertriebskanal, allerdings wird ein Rückgang des Marktanteils von über neun Prozent erwartet." Als Gewinner werden die herstellereigenen Niederlassungen und der Direktvertrieb der Hersteller gesehen. Der Anteil dieses Vertriebskanals am Neuwagenverkauf steigt im Zehn-Jahres-Zeitraum auf 38 Prozent. Unter den Hersteller-Niederlassungen sind dabei auch die Verkäufe an Werksangehörige und Direktverkäufe an Grossabnehmer enthalten.

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