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Motorsport: Rallye

Freitag, 30. Dezember 2005 Rallye Dakar: Wieder mit Roadbook und Kompass

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Rallye Dakar: Wieder mit Roadbook und KompassRallye Dakar: Wieder mit Roadbook und Kompass

Fehlerfreie Orientierung mit Roadbook und Kompass wird wieder zur Voraussetzung für den Erfolg bei der Rallye Dakar 2006, die am 31. Dezember startet. Die Fahrerpaarungen müssen bei der 28. Auflage der längsten und härtesten Rallye der Welt weitgehend ohne die Unterstützung von Satelliten navigieren und sind in erster Linie auf die Wegbeschreibungen angewiesen. Damit steigt der ohnehin hohe Anspruch an die Teilnehmer der "Dakar" weiter und verleiht der Rolle der Beifahrer eine noch höhere Bedeutung.

 

Peilten die Teams noch bei der Dakar 2005 mit GPS (Global Positioning System) vorgegebene Wegpunkte genau an, heisst es 2006: zurück zu den Wurzeln. Die vom Veranstalter zur Verfügung gestellten GPS-Systeme - und nur diese sind erlaubt - zeigen zwischen Prüfungsstart und -ziel lediglich die Himmelsrichtung und die Geschwindigkeit an. Die Route muss daher anhand des Roadbooks abgefahren werden. "Nach 42 Kilometern bei einem halb eingegrabenen Reifen links abbiegen", lautet ein typischer Hinweis in dem 150 Seiten starken Nachschlagewerk.
"Das neue Reglement sorgt dafür, dass die Navigation als klassisches Element des Marathon-Rallye-Sports wieder mehr in den Vordergrund rückt", erklärt Andy Schulz, Copilot von Volkswagen Neuzugang Carlos Sainz und mit zwei Siegen der erfolgreichste deutsche "Dakar"-Teilnehmer. "Mit Tempo allein wird man die Dakar 2006 nicht gewinnen können. Man muss sehr genau aufpassen, denn es gibt es eine Million Möglichkeiten, sich zu verfahren."
Um sicher zu gehen, dass die Teams unterwegs die komplette Distanz bewältigen, müssen versteckte Kontrollpunkte angefahren werden. Immerhin: Nähert sich ein Auto der entsprechenden Stelle in einem Umkreis von drei Kilometern, spricht das GPS an und führt die Teilnehmer in Richtung Wegpunkt. Haben die Teams den Punkt bis auf 200 Meter erreicht, sind sie auf dem Weg zum nächsten Kontrollpunkt wieder auf Roadbook und Kompass angewiesen. Jeder verpasste Punkt wird laut Auto-Reporter mit einer üppigen Strafzeit geahndet.
Strafzeiten werden auch bei Geschwindigkeitsübertretungen verhängt. So gilt beispielsweise in Ortschaften ein strenges Limit von 50 km/h. Temposünder haben keine Chance, ihrer Strafe zu entkommen, denn im Etappenziel werden die GPS-Geräte sämtlicher Fahrzeuge ausgelesen. Dort ist jede Überschreitung dokumentiert. Während für Race-Trucks und Motorräder auch im freien Gelände eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h gilt, haben Autos grundsätzlich freie Fahrt. Auf einigen gefährlichen Passagen gibt der Veranstalter aber ein Tempolimit vor. Dieses wird ebenso rigide überwacht wie bei Ortsdurchfahrten. Neu sind Geschwindigkeitsvorgaben für die Begleitfahrzeuge, die meist eine andere Strecke fahren als die Rallyeautos. Diese neue Reglementvorgabe macht der Service-Crew die ohnehin harte Arbeit bei der härtesten Marathon-Rallye der Welt nicht leichter.
Die Mechaniker müssen die Wettbewerbsfahrzeuge zwischen den Etappen auf den nächsten Tag vorbereiten, in Nachtarbeit. Einziger Trost: Das Reglement gewährt den Technikern viel Spielraum. Mit Ausnahme des Motorblocks und des Rahmens dürfen alle Teile, die nicht repariert werden können, getauscht werden.

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