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Motorsport: Rallye

Donnerstag, 12. Januar 2006 Rallye Dakar 2006: Heisse Jagd bei der Bulli-Parade

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Repsol Mitsubishi Team Driver PeterhanselRepsol Mitsubishi Team Driver Peterhansel

Die Rallye Dakar rast weiter durch Schwarzafrika. Längst haben die Vorjahressieger von Mitsubishi das Kommando übernommen und Herausforderer Volkswagen bleibt wieder nur die Verfolgung. Nicht nur die Wolfsburger sind mit hohen Erwartungen an den Start gegangen. Auch in der LKW-Klasse kämpfen immer mehr Hersteller um die Vorherrschaft bei der grössten Ausdauer-Prüfung für Mensch und Maschine.

VW Race-Touareg
VW Race-Touareg
 

Im Eiltempo hat die 28. Rallye Dakar ihr Herzstück in Mauretanien verlassen. Und einmal mehr sorgten die Marterprüfungen rund um den Ruhetag in Nouakchott für eine Vorentscheidung. Zwar hat Vorjahressieger Stéphane Peterhansel auf der gestrigen Tagesetappe über 20 Minuten verloren, sein Vorsprung auf Mitsubishi-Teamkollege beträgt dennoch weiterhin 25,09 Minuten. Weitere 17 Minuten dahinter folgt mit Ginel De Villiers der beste von fünf VW-Piloten. Jutta Kleinschmidt musste nach einem Unfall auf der gestrigen Etappe aufgeben und sah erstmals seit 1997 nicht das Ziel beim Wüsten-Klassiker. Und auch der sechsfache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle, der erstmals am Start war und in einem privaten Buggy beim Ruhetag noch auf dem sensationellen zehnten Gesamtrang lag, schied gestern mit Getriebeschaden aus. Nur Ellen Lohr, durch einen unverschuldeten Unfall gestern weit zurückgeworfen, ist noch im Rennen und will sich bis zum Ziel in am Lac Rose durch kämpfen.
Die Rallye ist aber nicht nur Mitsubishi gegen VW, Benziner gegen Diesel oder auch Mann gegen Frau, längst haben auch die LKW-Hersteller die Königin unter den Marathonrallyes als lukratives Betätigungsfeld entdeckt. Über 80 Trucks und damit noch einmal ein rundes Dutzend mehr als 2005 nannten zur Mamut-Tour. So will DaimlerChrysler mit dem Mercedes Benz Service Team für Ellen Lohr nicht nur das komplette Produkt-Portofolio vom Viano 4Matic über den Unimog bis zum Mercedes Actros 6x6 vorstellen, sondern laut Auto-Reporter im harten Wüsteneinsatz auch die Leistungsfähigkeit seiner unterschiedlichen Nutzfahrzeuge aufzeigen. Renault geht einen ähnlichen Weg und schickt vor allem Servicefahrzeuge zur Marathontour.
Deutlich aufwändiger die Engagements bei Kamaz, MAN, Iveco, Tatra und DAF. Mit mehr oder weniger grossen Budgets werden hier Teams mit speziellen Race-Trucks in die Wüste geschickt. Wie dünn die Luft auch bei den Rallye-Monstern ist, zeigte sich schon vor dem Start. Bei der technischen Abnahme kam es zum Eklat: Alle fünf hochgezüchteten Spezial-DAF (8,8 Tonnen, 12,6 Liter Hubraum, rund 800 PS) wurden nicht zum Start zugelassen. Die beiden werksunterstützten Teams reisten ab und Dakar musste erstmals ohne einige ihrer langjährigen Hauptprotagonisten beginnen. Andere sprangen in die Presche. Vor allem Iveco rüstete kräftig auf. Im vergangenen Jahr noch mit relativ serienahen Fahrzeugen (rund 380 PS) am Start schickten die Italiener erneut ihren zweifachen Rallye-Weltmeister Miki Biasion und den früheren Fiat-Lancia-Werkspilot Markku Alen ins Rennen. Als Untersatz dienten zwei gerade einmal 7,5 Tonnen leichte Renn-Ivecos mit rund 680 PS. Das erklärte Ziel: Die russischen Vorjahressieger Kamaz zu schlagen. Nichts war's. Anfällige Technik sorgte für das schnelle Aus. Erstmals stellt MAN nicht nur das grösste Kontingent der schnellen Service-Lastwagen, sondern schickt zudem zwei 8,5 Tonnen leichte und mit 650 PS und 3000 Nm aus 12,8 Liter Hubraum bärenstarke Rallye-Monster auf die Reise. Kaum tobte die Bulli-Parade durch Afrika waren die MAN vorne mit dabei. Noch vor Halbzeit okkupierte die MAN-Speerspitze Hans Stacey Gesarang drei. Dennoch, gegen die einmal von der Spitze aus agierenden Kamaz-Dinos (17,3 Liter Hubraum, ca. 730 PS) hatte MAN ebenso wenig zu bestellen wie Tatra oder Hino. Kurz vor der 2000 km langen Zielgerade durch Guinea und Senegal führt der Top-Kamaz von Vladimir Chagin mit über 3 Stunden Vorsprung vor Hans Stacey im MAN.

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