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Freitag, 3. März 2006 Genfer Salon: Wo sind die Chinesen?

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Genfer Salon 2006Genfer Salon 2006

Der 76. Genfer Automobilsalon ist im vollem Gange, auch wenn die Journalisten ihr persönliches Resümee teilweise bereits gezogen haben. Echte Überraschungen blieben aus. Der Trend, neue Modelle bereits auf der Messe einige Monate vorher anzukündigen und dann auszustellen, hält an. Ferrari hat so praktiziert mit seinem neuen Zwölfzylinder 599 GTB. Auch wurde deutlich, dass die Hersteller ihr Pulver auf der IAA 2005 und in Detroit bereits verschossen hatten. Ein echter Messestar war dafür der Opel GT. Aber: Wo waren die Chinesen? Das Thema Hybrid, zuvor immer ein wichtiger Faktor auf den Messen, spielte am Lac Leman eine untergeordnete Rolle.

 

Die deutschen Hersteller zeigten wenig wirklich Neues. VW hatte mit der Studie Concept A einen Blickfang auf dem Stand, die Serie wird aber noch auf sich warten lassen. Der Spritspar-Polo Blue Motion ist nicht nur eine Alternative für Kunden, die wenig Kraftstoff verbrauchen wollen, sondern soll ein neues Label aus der Taufe heben, das bei den Wolfsburgern für besonders sparsame Fahrzeuge steht. Audi hat neben des sportlichen RS-Varianten des A4 den A6 Allroad als Neuheit präsentiert. BMW hat lediglich das Z4 M Coupé in petto. Mercedes stellt die GL-Klasse als Europa-Premiere vor. Der wird aber allein ob seiner Grösse von rund fünf Metern vor allem den amerikanischen Markt bedienen. Einen echten Messestar hat Opel mit dem GT am Start. Ausgeliefert wird der Roadster mit klassischem Heckantrieb und voll versenkbarem Stoffverdeck ab dem Frühjahr 2007. Ford bedient vor allem Familien. Der S-Max als sportlich-abgeflachte Variante und der Galaxy sind die Neuheiten der Kölner in Genf. Der S-Max kann auf Wunsch vom Fünf-Sitzkonzept um zwei Sitze erweitert werden. Das Motorenangebot umfasst unter anderem auch den 2,5-Liter-Duratec-Fünfzylindermotor, der bereits aus dem Focus ST bekannt ist. Porsche setzt weiter auf Leistung. Die turbobefeuerten Cayenne, GT3 und 911 leisten bis 521 PS.
Die Asiaten rüsten auf. Nachdem einige Marken auf dem europäischen Markt einen Dornröschenschlaf pflegten, kommen jetzt Suzuki oder Daihatsu mit mehreren Neuheiten. Dabei spielt - wie auf der gesamten Messe - das Thema SUV eine immer grössere Rolle. SUVs in allen Grössen und Facetten sind in. Suzuki zeigt den SX4, der sich die Plattform mit dem Fiat Sedici teilt, Daihatsu will mit dem Terios punkten. Wer es etwas größer mag, wird mit dem Hyundai Santa Fe bedient, der mit 4,80 Metern Länge in neue Dimensionen vorstösst und exakt auf Konkurrenten wie den Toyota RAV4 zielt. Lexus hofft mit dem neuen Flaggschiff LS 460 endlich in der europäische Oberklasse Fuss zu fassen. Mutige Studien gab es wenige am Genfer See, der Saab Aero X war das Highlight.
Aus den USA kam Chrysler mit der Hornet, die mit Kubusdesign und scharfen Kanten begeistert. Renault-Tochter Dacia zeigte einen Kombi in Offroad-Optik. Die Franzosen selbst haben den Altica im Programm.
Im Reich der Supersportler liefern sich die Italiener ein PS-Rennen. Der neue Ferrari 599 GTB bringt es auf 620 PS, die Leistung des V12 im Lamborghini Murciélago LP 640 wurde noch einmal um 60 PS auf nun 640 gesteigert.
Sport für den Alltag bieten Fahrzeuge wir der Mazda3 MPS, der Honda Civic Type R oder der Renault Clio Sport. Allesamt bringen es auf 200 oder mehr PS, der Mazda mit einem aufgeladenen 2,3-Liter-DISI-Motor mit Benzin-Direkteinspritzung leistet gar 250 PS.
Aber das sind automobile Träume. Es muss auch Brot- und Butterautos geben. Der wichtigste Kandidat in Genf ist dabei der Peugeot 207. Und was ist mit dem Chinesen? Auf den vergangenen Messen immer kritisch und vielleicht auch etwas ängstlich beäugt, liessen die Asiaten Genf aus.

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