Von vornherein zu erwarten war, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis die hysterische Klimadebatte, in Deutschland noch immer mit besonderer Hingabe geführt, von Wahrheiten ausgebremst wird, die bisher bewusst unter Verschluss gehalten wurden. Jetzt aber drängen sie nach vorn. Auch wenn der Klimabericht des IPCC - der Menschheit Schlimmes prophezeiend, falls sie dem CO2-Ausstoss nicht Einhalt gebietet - noch immer als neues weltumspannendes Glaubensbekenntnis gehandelt wird. Wer sich ihm nicht bedingungslos hingibt, kommt auf die schwarze Liste. Und es ist ja ein Leichtes, aufmüpfige Bedenkenträger eine Zeit lang von der medialen Bühne fernzuhalten. Man lädt sie zum öffentlichen Diskurs einfach nicht ein. Zu Wort kommt, wer brav nachbetet, was zur Staatsreligion erhoben wurde. Der allumfassende Kampf gegen den Klimawandel ist beschlossene Sache. Hinterfragt wird da nichts. Dabei gäbe es so viel zu hinterfragen! Jetzt aber scheint die Auseinandersetzung mit der angeheizten Klimadebatte, inzwischen regelrecht nervend, in eine neue Phase einzutreten. Weil ruchbar wird, was wirklich Sache ist. Man könnte es so formulieren: Die Sonne bringt es an den Tag. Die Sonne! Sie nämlich sei es, die unser Klima bestimme. Wohl auch die Meeresströmung. Niemals aber vom Menschen freigesetztes CO2, Kohlendioxid. Solcher Überzeugung sei etwa die 50'000 Mitglieder zählende American Physical Society, heisst es. Auch in Deutschland bekommt die CO2-Hypothese offensichtlich immer mehr wissenschaftlichen Gegenwind. Schlussfolgern lassen das die Mitteilungen des kritischen Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE). Empört meldete sich jetzt gar ein namhafter IPCC-Experte, Gutachter des IPCC-Klimaberichts, der neuseeländische Klimaforscher Dr. Vincent Gray, zu Wort. Er warf dem IPCC vor, korrupt zu sein und forderte dessen umgehende Auflösung. Die Verfahren des IPCC seien fragwürdig. Sich daraus ergebende Fragen, Kommentare zu den IPCC-Entwürfen seien stets ohne Erklärung zurückgewiesen und Versuche, der einen oder anderen Frage nachzugehen, abgewürgt worden, klagt Gray. Das IPCC, das International Panel for Climate Change, der sogenannte Weltklimarat, bestehend aus Verwaltungsbeamten und Politikern und einer relativ kleinen Gruppe von Klimaexperten, sei 1988 von interessierten Kreisen speziell dazu gegründet worden, einen "menschengemachten Klimawandel" nachzuweisen, wagt sich der Klimaforscher vor. Nie sei es Aufgabe des IPCC gewesen, die Klimaentwicklung neutral und sachlich zu untersuchen, sondern allein die anthropogenen Einflüsse zu propagieren, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Europäischen Instituts für Klima und Energie. Bis heute sei Theorie vom "Klimakiller CO2" nicht experimentell nachgewiesen worden. Seit zehn Jahren würden die globalen Temperaturen trotz ständig zunehmender CO2-Emissionen nicht weiter steigen. Zunächst seien sie konstant unter dem Niveau von 1998 geblieben. Seit mehr als drei Jahren nähmen sie deutlich ab. Natürlich werde das Märchen vom menschengemachten Klimawandel weitererzählt, ist das EIKE-Resümee. Schließlich sei die Mär zur Staatsreligion erhoben worden, um vom Bürger zusätzlich verlangte Steuern und Abgaben zu rechtfertigen, mit denen der Kampf gegen den Klimawandel aufgenommen werde. Angeblich. Erst wenn das Klima weiterhin nicht macht, was man von ihm befürchtet, und die globalen Temperaturen auf die prophezeite Erderwärmung verzichten, wird das Märchen vermutlich einfach wieder ganz zu dem, was es von Anfang an war. Aber erzählen darf man Märchen doch wohl mal. Erst recht ein schauriges, das einsichtig macht und diszipliniert. (ar/PS/WR)
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