Zu diesem Schluss kam der europäische Automobilherstellerverband ACEA angesichts des mit minus 15,7 % aussergewöhnlich signifikanten Rückgangs der europäischen Pkw-Neuzulassungen im August. Im Juli wurden 7,3 % Rückgang gegenüber dem Vergleichsmonat 2007 verzeichnet. Im Ländervergleich legten nur Portugal, Bulgarien, Tschechien und die Slowakei leicht zu. Diese geringen Stückzahlen ändern aber wenig am Gesamtergebnis, das von den Grossmärkten bestimmt wird. In Spanien etwa wurden 41,3 % weniger neue Pkw zugelassen als im August 2007, gefolgt von Italien (- 26,4 %) und Grossbritannien (- 18,6 %). Der seit längerem kränkelnde britische Automarkt erreicht damit den Verkaufsstand von 1966. Weniger deutlich fiel der Rückgang in Deutschland (- 10,4 %) und Frankreich (- 7,1 %) aus, wo seit Anfang des Jahres ein steuerliches Bonus-Malus-System den Neukauf von Fahrzeugen mit niedrigen Emissionen ankurbelt. Insgesamt wurden in Frankreich seit Jahresbeginn 2,9 % mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr, in Deutschland ebenfalls + 1,7 %. Am schwersten treffen die rückläufigen Stückzahlen dieses Jahr die Gruppen Toyota/Lexus (- 14,4%) und GM/Opel/Saab (- 10,2 %).Zulegen konnten nur Nissan (20,2 %), Smart (19,9 %), Mini (11,6 %), BMW (3,5 %) und Dacia. Die rumänische "Low-Cost"-Tochter von Renault meldet seit Anfang des Jahres einen Zuwachs von 37,5 %. Im August wurden damit europaweit ebenso viele Dacia wie Mini (7116) neu zugelassen.
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