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Obwohl die USA jeden Tag eine Million Barrel Benzin importieren, stammt der letzte Neubau einer US-Raffinerie aus dem Jahr 1976. Explodierende Kosten liessen die Konzerne davor zurückschrecken, neue Anlagen zu errichten. Doch nun wagt sich Shell als erster der Big-Oil-Riege aus der Deckung.
Royal Dutch Shell setzt auf langfristig hohe Ölpreise. Mit der grössten Investition seit Jahrzehnten bricht der britisch-niederländische Ölkonzern mit dem Branchendogma, mittelfristig werde der Ölpreis wieder auf 50 Dollar sinken. Ein Joint-Venture von Shell und der saudischen Staatsfirma Saudi Aramco steckt sieben Milliarden Dollar in den Ausbau einer Raffinerie in Port Arthur (Texas).
Der US-Markt zeichnet sich durch eine extreme Vielfalt an Benzinsorten aus. Regionale Unterschiede erschweren einen Austausch und sorgen für zusätzliche Engpässe.