Die grossen Massenhersteller aus Deutschland mussten bei den Neuzulassungen dagegen zweistellige Rückgänge hinnehmen, so zum Beispiel Opel (minus 14,7 Prozent), Ford (minus 12,3 Prozent) und Marktführer VW (minus 11,7 Prozent). Bei den Premium-Herstellern Audi (minus 5,0 Prozent), BMW/Mini (minus 4,2 Prozent) und Mercedes (minus 4,4 Prozent) fielen die Absatzverluste im Inland dagegen etwas moderater aus. Insgesamt ging der deutsche Automarkt 2007 um 9,2 Prozent auf 3,15 Millionen Pkw zurück, das sind rund 320'000 weniger als im Jahr zuvor. Der Anteil der privaten Autokäufer ging von 47,4 Prozent im Vorjahr auf nur noch bei 38,1 Prozent zurück. Als Ursachen für das schlechteste Autojahr seit der Wiedervereinigung hatte der Verband der Automobilindustrie (VDA) die Mehrwertsteuererhöhung vom Jahresbeginn, die Klimadebatte und die allgemeine Teuerung genannt, speziell die hohen Benzinpreise. Für das laufende Jahr erwartet die Branche in Deutschland dank neuer Modelle und steigender Einkommen ein leichtes Plus bei den Neuzulassungen. Der Anteil deutscher Fabrikate ist nach den KBA-Daten mit 64,1 Prozent ungefähr konstant geblieben. Die meisten ausländischen Fahrzeuge kommen aus Japan (11,8 Prozent) und Frankreich (9,7 Prozent) obwohl die meisten Hersteller aus diesen Ländern ebenfalls deutliche Rückgänge verbuchten.
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