Optisch charakterisieren den neuen Jahrgang des kompakten Mini-Vans veränderte Designelemente an Bug und Heck, die jetzt mit Details wie dem Grill mit breiter Querspange in Chrom und modifizierten Scheinwerfern die aktuelle dynamische Opel-Formensprache sprechen. Ein neuer 1.3 CDTI Einstiegsdiesel (75 PS) sowie ein 1.6-Liter-Benziner (105 PS) mit Twinport-Technologie ergänzen die Motorenpalette. Als erstes Fahrzeug seiner Klasse ist der Meriva optional mit einem adaptiven Kurven- und Abbiegelicht mit Halogenscheinwerfern erhältlich, das 390 Euro Aufpreis kostet. So ist das sinnvolle Extra ohne Xenon-Technik wesentlich erschwinglicher. Innen sollen unter anderem neue Polsterstoffe mit frischer Farbgebung und Chromakzente für neuen Wind sorgen. Optional ist neben aktualisierten Navigationssystemen auch eine Handyvorbereitung mit Bluetooth-Schnittstelle im Programm. Der 1,6-Liter leistet mit 105 PS fünf PS mehr als der Vorgänger, soll aber weniger verbrauchen. Während der ersten Testfahrt gab er sich mit 9,4 Litern allerdings nicht sonderlich bescheiden. So motorisiert erreicht der Meriva eine Spitze von 181 km/h, die Preise starten bei 15'445 Euro. Mehr Motor braucht der Meriva nicht, Durchzug und Endgeschwindigkeit gehen in Ordnung. Der OPC-Meriva sprengt mit seinen 180 PS die bisherige Definition der familien- und freizeitorientierten Mini-Vans. Der neu entwickelte 1,6-Liter Turbobenziner ist nach Angaben von Opel der leistungsstärkste Motor seiner Klasse. Von 2200 bis 5500 U/min stellt er ein konstant anliegendes Drehmoment-Maximum von 230 Nm zur Verfügung, das zusammen mit dem serienmässigen Sechsgang-Schaltgetriebe und dem Sportfahrwerk die Basis für dynamische Fortbewegung bietet. Die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 absolviert der Meriva OPC in 8,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 222 km/h. 17-Zoll-Leichtmetallräder, Schweller rundum, Recaro-Sportsitze und vieles mehr sorgen für das Ambiente, das der sportlich orientierte Familienvater sicherlich zu schätzen weiss. Das Fahren selbst ist ein Vergnügen. Der Motor nimmt gut Gas an, beschleunigt sauber hoch und bietet als Reserve auch noch eine Overboost-Funktion, die kurzzeitig 40 Newtonmeter mehr Drehmoment bereitstellt, was bei schnellen Überholvorgängen zusätzlich Schwung bringt. Ganz anders der neue Selbstzünder gemäss Auto-Reporter: Er soll den sparsamen Kunden locken. Mit Verbräuchen unter fünf Litern auf 100 Kilometern wird er das sicher auch schaffen. 170 Newtonmeter reichen für durchaus angenehmen Durchzug, mit 157 km/h Höchstgeschwindigkeit ist er natürlich mehr Gleiter als schneller Familientransporter. Im Angebot ist ausserdem der 1,7-Liter CDTI mit 100 PS, der deutlich flotter unterwegs ist. Fazit: Die dezente Überarbeitung macht den Meriva nicht zu einer neuen Definition seines Segments, aber seine Stärken bleiben erhalten. Er bietet auf kleiner Fläche viel Platz, gute Variabilität und eine grosse Auswahl an verschiedenen Antrieben. So hat der Kunde die freie Auswahl, ob er Spurten oder Sparen möchte - zu erträglichen Tarifen.
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